die Freyen von Blachendorf ...stellen eine bäuerliche Gemeinschaft in einem kleinen Dorf im Zellertal (Bayerischer Wald) im 14. Jahrhundert n.Chr. dar. |
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Im Mittelalter kam es zu einem rasanten Bevölkerungswachstum. Im Herzogtum Bayern nahm die Zahl von ungefähr 100.000 im Frühmittelalter auf etwa 800.000 im Spätmittelalter zu.
Die enorm gestiegene Bevölkerung wurde
ausnahmslos von der Bauernschaft versorgt und erforderte, die
ursprüngliche Selbstversorgung zur Überflussproduktion auszuweiten.
Dies war nur möglich durch Erweiterung des Kulturlandes
(Binnenkolonisation) und durch die Verbesserung der Anbauart.
Dörfer waren ursprünglich nicht an den Ort
gebunden. Seit der Steinzeit waren sie in ständiger Wanderung, um
immer neuen fruchtbaren Boden ausnützen zu können oder Tierherden
nachzukommen. Erst im Frühmittelalter blieben die Dörfer "am Ort".
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Die Rodung von Blachendorf ist in der zweiten Rodungsperiode ab 1084
erfolgt. In der ersten Hälfte des 14. Jahrhunderts setzte nochmals
eine Rodungsperiode ein, die mit dem Aufkommen der Glasindustrie im
ostbayerischen Grenzgebirge zusammenfiel. Um die Besiedlung des Urwaldgebietes zu fördern stellte Abt Peter I. von Niederalteich an die Neusiedler in vereinzelten Gebieten in den Jahren 1345 und 1347 24 jährige Freibriefe aus. Diese Freiheit umfasste die Zusage, alle außer todeswürdigen Verbrechen nur mit Geldstrafen zu ahnden sowie die Zusage eines erblichen Waldrechts, außerdem die zeitweilige Freiheit von regelmäßigen Abgaben an die Grundherrschaft. Unter "Waldrecht" dürfte ein beschränktes Nutzungsrecht bezüglich Holzrecht, Waldweide etc. zu verstehen sein, nicht aber ein Jagdrecht. |
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Die Siedler waren von Anfang an Grunduntertanen des Klosters und mussten bei Besitzantritt bzw. Besitzwechsel auf ihrem Gut Gebühren zahlen. Auf diese Weise gewann die Abtei Kulturland und begründete die selbständige Bauernwirtschaft. Die Höfe wurden von Generation zu Generation weiterverpachtet verblieben jedoch im Eigentum des Klosters. | |
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Seit Anbeginn des Cave Gladium in Furth im Wald sind wir treue Besucher und haben Freude daran uns an unserem Stammsitz in Blachendorf und als Lagernde auf Veranstaltungen gewandet in die Zeit des Mittelalters zurückzubegeben und die damalige Lebensweise darzustellen.
Unser Motto haben wir von unseren unmittelbaren Nachbarn, den Künischen Freibauern übernommen:
"Niemand´s Herr und niemand´s Knecht" |
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Unser erstes eigenes Lager beim
Juni 2012
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Unser Lager beim Cave Gladium Furth im Wald August 2012 |
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Der Backofen wurde freundlicherweise von Ofenbau Zelzer Drachselsried zur Verfügung gestellt |
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Unser Lager beim Hofmark Spectaculum in Loifling September 2012
Beim Aufbau und der Dekoration dieses Lagers waren wir bestrebt auch
hinsichtlich des Mobiliars noch authentischer zu wirken.
Obwohl wir dieses Mal ohne Fahnen lagerten hieß es immer wieder "Hallo die Blachendorfer". |
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Lieber Daniel, wir bedanken uns recht herzlich für die Einladung zum
letzten diesjährigen Lager und freuen uns auf gemeinsame Zeiten in
2013. |
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Der Tisch könnte noch etwas größer sein, aber die Winter bei uns sind ja lang und die Werkstatt gut geheizt. Franz hat schon gegessen (er schaut immer so hungrig aus). |
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Die Früchte aus dem Bauerngarten mit einem dem Stil des 14. Jhdt. nahekommenden Tongeschirr. |
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Der Mittelmast vom letzten Lager ist verschollen! Schnell noch einen "geschnitzt" ,aber 30 cm zu kurz. Wofür haben wir bloß die Säge mitgenommen. |
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Unter der Lagerplane stellen wir eine Bauernstube aus dem 14. Jhdt. mit einfachem Inventar da. |
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An bäuerliche Handarbeiten gingen wir dieses Wochenende gar nicht, wir ließen die letzten Lagertage einfach mit Freunden ausklingen. Ein schlichtes Rückbesinnen auf Vergangenes und Ausblick auf Kommendes |
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Letzter Arbeitseinsatz bei unserem befreundeten Verein Cave Gladium e.V. in Furth im Wald Oktober 2012
Bei etwas dunstigem aber trockenem Wetter halfen wir unseren
Furtherern Freunden beim Abbau der letzten noch stehenden Palisaden,
Duschturm... und anschließendem Einlagern in die Halle.
Bei reichlicher Verpflegung und einigen Halben Cave Gladium Bier vom Dimpfl Bräu ging die Sache flott von der Hand. Damit ist das Cave Gladium 2012 endgültig Geschichte und für 2013 liegt wieder alles "griffbereit", nach dem Motto "Nach dem Lager ist vor dem Lager". |
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Viele Hände haben mit angepackt und so war am frühen Nachmittag um
kurz nach zwei schon wieder alles an seinem Ort. Franz, unser
Irish Wolfhound hatte zwischendurch genügend Zeit, das Gelände zu
erkunden. Schnell noch den Hänger wieder "eingeparkt" konnte man zum "gemütlichen Teil" des Tages übergehen: "Kesselfleischessen". |
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Ein Glückstreffer! Lagerfundus erweitert im Oktober 2012 |
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Einem Tip eines Mittelalterfreundes folgend machten sich Tatjana und Peter heute auf und konnten unseren "Lagerfundus" um zwei interessante Steinzeugfässer erweitern. |
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Daneben blieb noch Zeit den Herbst im Bayerischen Wald in vollen Zügen zu genießen und sich bei einem Marsch durch den Wald gedanklich hunderte von Jahren ins Mittelalter zurückzuversetzen: meilenweit keine Fahrzeuge und damit auch kein Verkehrslärm, keine Stromleitungen, sogar der Weg war größtenteils als Hohlweg geführt. |
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Stangen-AktionNovember 2012 |
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Heute ist Stangenaktion, - ab in den Wald (bitte anklicken) |
Zeitsprung 2013mit großem Pfeilhagelin Grafenau
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vier wundervolle Tage mit Freunden aus nah und fern (bitte anklicken) |